Wir sehen grosse Formate, Farben von höchster Intensität abstrakt aufgetragen in eigentümlich eingängiger Aesthetik, die den Eindruck erweckt, auf natürliche Weise entstanden zu sein und ein machtvolles Spiel mit Licht, welches die Szene beleuchtet. Die Titel und vereinzelte figurale Elemente verweisen auf Landschaft: Rieder malt Landschaften. Allerdings gibt er nicht alltägliche Landschaften zu sehen. Das entspricht nicht seinem Anliegen an die Kunst. Rieder ist jung und steht in der Zeit. Er malt <en connaissance de cause>: Duchamp und Warhol, «The End of Painting» wurde schon vor 40 Jahren verkündet (Douglas Crimp). Rieder malt phantastische Dschungel, in welchen er als Vorwand für die Darstellung einen «Fleck Zivilisation» einfügt. Er verwendet die Malerei als das, was sie ist: Das einzige Ausdrucksmittel, welches eine ganzheitliche Transformation des von der Evolution in den Affen sapiens eingebauten Gegensatzes von Körper und Geist erlaubt.
Beat Selz, November 2018
16. Juni – 7. Juli 2019
Vernissage:
Sonntag, 16. Juni 2019, 15.30 Uhr
Ausstellung:
16. Juni - 7. Juli 2019
Ausstellungszeiten
Samstag 14-18h
Sonntag 14-18h
und auf Vereinbarung
SELZ art contemporain
Sous le Tacon 20 A
CH-2742 Perrefitte
+41 79 779 56 27
Abholdienst vom Bahnhof Moutier durch Galerie und nach Vereinbarung:
+41 79 779 56 27